Inszenierungen

Aktuelle Inszenierungen

Johanna erfährt auf seltsame Weise, dass ihre verschollene Schwester sich in akuter Gefahr befindet und beginnt, sie zu suchen. Dabei entdeckt sie im Quartier, in dem sie einst aufgewachsen ist, beunruhigende Veränderungen. Das soziale Leben wird zunehmend von digitalen Projektionen und Kontrollen durchdrungen. Freunde von früher haben sich in abgelegene Räume zurückgezogen und sind misstrauisch geworden. Auf der Suche trifft sie eine mysteriöse Landstreicherin, eine dichtende e-Poetin, einen hilflosen Kollegen und immer wieder digitale Bilder, in deren Licht ihre eigenen Wahrnehmungen falsch oder sinnlos erscheinen. Sie stößt auf ein verstecktes Atelier und sieht kurz ihre Schwester. Das Publikum, durch Projektionen immer wieder Teil des Bühnengeschehens, erlebt sich selbst als Teil der bedrohlichen Szenerie und feiert auf dem Höhepunkt mit dem Ensemble ein Fest. Doch die Gefahr ist nicht vorbei, denn wer kann dem entkommen, was im Atelier produziert wurde?

Toxic Affairs ist eine Stückentwicklung über Lügen 2.0 und über die Macht künstlicher Intelligenz. Narrative zu verschieben, ist erfolgreicher als Fakten zu fälschen. Algorithmen werden immer besser darin, Texte zu verfassen, die Bedürfnisse befriedigen und Wirklichkeit konstruieren. Bilder zu manipulieren ist leichter als je zuvor. Welchem Sinn kann man noch trauen, welcher Mensch ist noch bei sich?

Mit dem künstlerischen Team, das zum Teil in den Produktionen Mythen der Zweckmäßigkeit, 2050 – ein Ensemble verspielt die Zukunft und dem Filmprojekt #IchBinKim bereits zusammengearbeitet hat, entsteht erneut eine digital verstärkte Inszenierung mit dem Klabauter-Ensemble, das die Zuschauer*innen befragt, wie sie selbst ihre Wirklichkeit konstruieren und ob sie sich noch in ihr zurechtfinden.

Premiere 14.03.2024

 

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Weihnachtsmärchen mit Überraschungen 

Aus welchem Stoff sind Held*innen? Gesucht werden die schwitzigste Prinzessin und der
süßeste Ritter der Nudelhölzer! Gemeinsam mit dem Klabauter Theater stellt das Team um die Theatermacherin Teresa L. Rosenkrantz klassische Märchen auf den Kopf: Was passiert, wenn Märchenfiguren alles sein dürfen, was sie wollen? Denn Prinzessinnen sind mehr als schön, Wölfe auch mal vegetarisch und ein Zwerg ist kein Schimpfwort! Mit einer Audiodeskription wird das Treiben auf der Bühne zu einem märchenhaften Zusammenspiel aus Klang und Performance. Also mitgewirbelt und die Ohren gespitzt! Versprochen: Hier wird niemand einfach so geküsst!

Märchen zeigen insbesondere Kindern, welche Werte und Regeln als gesellschaftlich anerkannt gelten oder wofür wir gescholten werden.

Deshalb brauchen wir neue Geschichten, die Raum schaffen für eine diverse und inklusive Lebens- und Märchenrealität. In “Das Battle der tollkühnen Dreizehn” laden wir sowohl das sehende als auch das blinde und sehbeeinträchtigte Publikum dazu ein, andere Held*innen kennenzulernen. Die abwertende Darstellung von Behinderung fungiert im Märchen oft als narrative Prothese, die den Blick auf den behinderten Körper prägt und gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen fortführt: Barrieren, die Menschen mit Behinderung auch im Theater erfahren.

Deswegen arbeiten wir mit künstlerischen Verfahren, die die unterschiedlichen Wahrnehmungsbedingungen des Publikums berücksichtigen: den sogenannten „Aesthetics of Access“. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer Audiodeskription, die für alle verfügbar ist.

Premiere 06.12.2023

 

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Die Gefährt*innen

Manchmal möchten wir unserer dunklen Welt ganz einfach entfliehen, in eine Parallelwelt abtauchen wie in einen Fantasy-Roman. In eine Welt, die anders und irgendwie magisch ist. Wie wäre es mit einem eigenen Kosmos, der eine eigene Sprache kennt und für den wir die Landkarte selbst entwerfen können? Wohin würde uns das führen?

Regie: Gregor Schuster, Bühne und Video: Saray Purto Hoffmann, Kostüm: Malaika Friedrich-Patoine

Regie-Assistenz: Fiene Gürich

Kostüm-Assistenz: Chantal Börne

Premiere 29.09.2023

 

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Publikumsbeschimpfung

Ein Tanztheaterstück angelehnt an Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“.

Regie und Fassung: Henri Hüster, Choreografie: Vasna Aguilar, Bühne und Kostüm: Lea Burkhalter

Wiederaufnahme Mai 2023

 

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School of Love

Mit der „School of Love“ lädt das Performancekollektiv Frauen und Fiktion zusammen mit Regisseur Gregor Schuster und dem Ensemble des Klabauter Theaters in einen besonders liebevollen Klassenraum ein: Als Expert*innen für das Thema Liebe leiten die Performer*innen mit viel Humor durch alle Gefühlslagen, vom ersten Kribbeln im Bauch bis zur tiefen Traurigkeit von Liebeskummer.

Auf Grundlage der gefeierten Graphic Novel „Ursprung der Liebe“ von Liv Strömquist haben sie ein Stück entwickelt, das Liebe nicht nur aus einer feministischen und machtkritischen Perspektive betrachtet, sondern auch Normen humorvoll hinterfragt und mit alten Wahrnehmungsgewohnheiten bricht.

In Zusammenarbeit mit dem Ensemble und Team des Klabauter Theaters entsteht so ein sprühender Abend voll Witz, der Lust auf eine Vielfalt von Liebesformen- und formationen macht. Dabei spielen die Performer*innen mit klassischen Erzählungen von Liebe und transformieren diese in neue Songs und unerwartete Choreographien.

PREMIERE: 31.03.2023

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2050

Klimakrise, Ein Ensemble (v)erspielt die Zukunft

Gemeinsam mit dem 12-köpfigen inklusiven Ensemble und der Bühnenkünstlerin Yi-You Chuang hat Karin Nissen-Rizvani ein zeitgenössisches Stück entwickelt, das nicht das Klima, sondern die Akteur*innen in den Mittelpunkt stellt.
Als Experten wirken bei der Inszenierung mit: Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, ebenso wie David Krzysteczko von Fridays for Future, der die Bewegung mit seiner Theaterarbeit verbindet.

PREMIERE Mai 2022

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Klabautonom – Raumschiff Relaxed

Seit Anfang November forscht unser Ensemble gemeinsam mit Schüler*innen der Brecht Schule und Jugendlichen des Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte Menschen zum Thema Atmosphäre und Raumaspekten wie Licht, Geräusche und Gefühle.

Mit ihren Ergebnissen und angeregt durch die Möglichkeiten der Relaxed Performance gestalten sie unseren Raum mit installativen Elementen um, die im Rahmen des Festivalprogramms besucht und erfahren werden dürfen.

Der Raum wird Raumschiff und die Schauspieler*innen des Ensembles laden als Crew und Gastgeber alle Menschen ein das Theater kennenzulernen.

Es wird zur Einstimmung ins Relaxen eine Schneckenshow mit Dr.Slomberg geben, Teresa Rosenkrantz, Gregor Schuster und Martin Kreidt machen Workshops, die Bagonghi Compagnie aus St.Georg zeigt „ Das Gewicht der Ameisen“ und Mariola Brillowska eine interaktive Zukunftskochshow mit dem Titel „die Kochastronautin“!

Beginn: 24.11.2022

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und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven) (von Thomas Köck)

„und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr“, das neue Stück von Thomas Köck ist ein „requiemmanifesto of extinction“. 

Eine Übung im Aussterben, ein Requiem auf die Ausgestorbenen, ein stimmgewaltiges Manifest voller Wut und Zartheit. Dieser Abend wird leise und brüllend laut, sanft und zornig. Warum haben wir Menschen uns für die Zerstörung der Welt entschieden und was sagen die dazu, die längst nicht mehr da sind?

Die Choreographin Vasna Aguilar und der Regisseur Henri Hüster arbeiten mit dem Ensemble des Klabauter Theaters an Bewegungsformen zwischen Mensch, Tier und Natur. Florian Polzin treibt dieses gemeinsame Ritual mit seinem Schlagzeugspiel an. 

Wie nah muss die Natur dem menschlichen  Körper kommen, damit der Mensch spürt, dass er nur ein Teil von ihr ist?

PREMIERE 15.09.2022

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Fenster

Eine Kriminal-Geschichte vom Ensemble des Klabauter Theaters

in Kooperation mit dem Regisseur Gregor Schuster

Regie und Fassung:Gregor Schuster; Theaterpädagogik und Spiel: Thea Rinderli; Bühne: Anton von Bredow;

Kostüm: Gianna-Sophia Weise; Video: Philip Bell

Wiederaufnahme Juli 2022

 

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Mythen der Zweckmäßigkeit – A Digitally Enhanced Performance

Regie und Fassung: Karin Nissen-Rizvani, Programmierung und Digitalisierung: Ilja Mirsky, Ausstattung: Yi-Jou Chuang

Wiederaufnahme November 2021

 

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Phobophobie

Jahrmarkt der Ängste

Koproduktion mit dem Künstlerkollektiv Die AZUBIS

Wiederaufnahme November 2021

 

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Wie es uns gefällt – Ein Sommertheatermusikspektakel

Regie: Jörn Waßmund; Text: J. Waßmund, Sandra Poschenrieder, Klabauter Ensemble;  Ausstattung: Amelie Hensel

Musik: Alexander Schöppl, Florian Polzin

Premiere August 2021

 

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Koproduktionen

 4 Minuten Theater -Social Distancing

Die Behörde für Kultur und Medien und Hamburgs Privattheater realisieren neues, digitales Format.

 

Eine Kooperation mit  Hirn und Wanst, nach einer Idee von Felix Poulheim und Marco Antonio Reyes Loredo.

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Geister

Für alle ab 14 Jahren

Ein theatraler Friedhofsparcour zu der großen Frage des Lebens:
Wofür lohnt es sich zu sterben?

Die AZUBIS in Kooperation mit dem Klabauter Theater

 

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Objektiviert uns!

Konzept und Regie: Konrad Wolf, Mozarteum Salzburg

Ein Expertenprojekt zum Thema Sexualität & Behinderung

Gewinner des Publikumspreises im Körber Studio Junge Regie  2018

 

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Archiv

Herr Kaiser

frei nach dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von H.C. Andersen

in Kooperation mit Theater Brekkekekex

PREMIERE März 2019

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20.000 Meilen unter dem Meer

nach dem Roman von Jules Verne

PREMIERE November 2018

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ENDSPIEL

von Samuel Beckett

PREMIERE Februar 2018

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Bühnentod

PREMIERE September 2017

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DIE ZEITRAFFER

PREMIERE Juli 2017

Koproduktion mit dem Künstlerkollektiv Die AZUBIS

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NICHTS

PREMIERE November 2016

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AJAX Katharsis

PREMIERE Februar 2016

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Fenster 2021

Elbenstern 2014

Der Sturm 2000

Seltsames Spiel 1998

Wie es uns gefällt 2021

Frankensteins Erbe 2012

Ein Fest für alle 2006

Mythen der Zweckmäßigkeit 2021

CrazySommerNachtsTraum (reloaded) 2011

Andersisches Kaleidoskop 2004

Alle krank 2020

Welt Wild Fremd 2010

Glücklos glücklich 2002

Publikumsbeschimpfung 2020

Crazy Sommernachtsträume 2008

Ungehalten sein 2009

Kindertheater

Das Eselein
(nach Gebr.Grimm)
Eine Geschichte von einem Prinzen, der als Esel geboren, aber später erlöst wird.

 

Stan Bolovan
erzählt von einem kleinen Mann, der gegen einen großen Drachen kämpfen muss um seine Kinder ernähren zu können.
(ab drei Jahren)

Kurzfilm

Die Marktlücke
nach einer Geschichte von Peter Müller

Familie Gernreich will die nächsten Feiertage wieder besonders exklusiv begehen. Es fällt ihnen aber nichts mehr ein. Da kommt eine Zeitungsannonce gerade recht! Menschen mit Behinderung werden für Feste, Partys und ähnliche Gelegenheiten vermietet, damit sich die Mieter mit ihrem sozialen Engagement hervortun können. Ein „ Arbeitsvermittler“ stellt verschiedene „ Modelle“ vor und die Familie entscheidet sich für Bärbel. Das Fest wird allerdings nicht so erfolgreich, denn Bärbel verhält sich anders als erwartet.

Eine bitter böse Satire über den Umgang mit Menschen mit Behinderung.

Ca 20. Minuten

Karten

Kartenreservierung: karten-klabauter@rauheshaus.de oder Tel: 040 – 253 046 320 (Mo-Fr 9-15 Uhr)

Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €

In den aufführungsfreien Zeiten besteht für Gruppen jederzeit die Möglichkeit, einen Probenbesuch bzw. Workshop mit uns abzusprechen.
Zu Beginn einer Probenphase können Gruppen das Theatertraining kennen lernen und mitmachen und dann gemeinsam mit den Klabauter Schauspieler*innen in Kleingruppen Szenen entwickeln. Später im Probenprozess zeigen wir gern schon Ausschnitte des szenischen Materials und laden zu einem ausgiebigen Feedback Gespräch ein.

Melden Sie sich gern bei uns und vereinbaren Sie einen Termin: klabauter@rauheshaus.de

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Das Klabauter Theater ist Teil der Stiftung:
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